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Samstag, 12. Juni 2010

Sir Winston – oder ein Geheimnis des Erfolges

Photo: Saskia-Marjanna Schulz

Aus Foren erhalten wir oft mails, deren Frage lautet: Wie werde ich schnell, leicht und mühelos reich, berühmt und glücklich?
Die schnelle Antwort heisst: Gar nicht.
Ausnahmen: Lotto, Erbschaft & Co.


Würde die Frage heissen: Wie werde ich erfolgreich – im Sinne von: wie erreiche ich das, was ich mir wünsche – was mein Ziel ist? Dann hiesse die Antwort etwas anders. Sie ist bereits von Sir Winston Churchill gegeben worden: "Geben Sie nie – nie – niemals auf. " Mit anderen Worten: immer schön am Ball bleiben – das Ziel vor Augen.

Sir Winston Leonard Spencer-Churchill ist einer der bedeutendsten britischen Staatsmänner des 20. Jahrhunderts gewesen. Er war gleich zweimal Premierminister. Aber nicht nur das: Sir Winston war auch ein brillanter Schriftsteller. 1953 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Man erzählt sich die Anekdote, dass er im hohen Alter nach seinem Erfolgsrezept gefragt worden sei. Dazu habe er in einer Universität einen „Vortrag“ gehalten – vor Studenten und der versammelten Weltpresse. Churchill sei ans Mikrofon gegangen – habe nur einen einzigen Satz gesprochen: „Geben Sie nie – nie – niemals auf!“ Ging zurück und setze sich wieder auf seinen Platz.

Erfolgsrezept im Twitter-Format.

Eigentlich ganz einfach für alle, die einen langen Atem haben: Wenn sie unermüdlich sind, werden sie belohnt.

Allerdings nicht immer in diesem Leben.
Das Problem: Viele Menschen sind sehr fleissig – werden aber nicht so erfolgreich wie gewünscht. Sie fragen sich, was ihnen wohl noch zum Erfolg fehle.

Das Problem ist ein anderes: Es fehlt nichts – das Gegenteil ist oft der Fall. Sie haben zuviel. Nicht zu wenig.

Sie haben zuviel:

Angst
Handicaps
Zweifel.

Grundsätzlich ist Angst wichtig. Zweifel auch. Und die Handicaps können hilfreich sein, indem sie motivieren, die gewünschten Ziele zu erreichen.
Auf die richtige Mischung kommt es an.

Wenn Angst, Handicaps und Zweifel dazu führen, sich auf den unangenehmen Prozess der Erfolgsfindung einzulassen, ist schon viel gewonnen. Wenn jemand über jeden Zweifel erhaben an seinem Ziel festhält, wird er auch die richtigen Impulse erhalten, die er für sein Ziel braucht.

Aber: Wer tut das schon?

Es sind viele Abbrecher/innen unterwegs. Sie haben zumeist ganze Bibliotheken von Erfolgsliteratur verschlungen – und Seminare besucht nach dem Motto: Millionär in 30 Tagen – oder: Selbstbewusst wie ein Weltmeister im Handumdrehen.

Sicher haben sie viele Anregungen und gute Ideen erhalten – aber ihr Ziel erreicht? Vielleicht Zielchen? Vielleicht hier und da einen Wunsch erfüllt – richtig grosse Ziele brauchen jedoch ein anderes Kaliber.

Die Wahrheit zum Erfolg – die keine/r hören will – heisst: Es ist fast immer ein langer Weg – mühsam und mit vielen Stolpersteinen gepflastert. Die Wahrheit, die keiner glauben will.

Lieber weiter träumen, dass eine Fee oder ein Zauberwesen vorbei kommt und das absolut richtige und sichere Rezept zum Erfolg bietet. Am liebsten als Softdrink. Und dann ist man auf ewig glücklich, zufrieden und wohlhabend.

Wer es lange genug glaubt – hat sogar gute Chancen auf Erfolg. Self-fulfilling prophecy, die selbsterfüllende Prophezeiung, ist tatsächlich eine Methode, die wesentlich zum Erfolg beitragen kann.
Lilli Cremer-Altgeld

Montag, 7. Juni 2010

Licht am Horizont

Photo: Saskia-Marjanna Schulz

Selbstmotivation

Selbstmotivation
Photo: Saskia-Marjanna Schulz