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Samstag, 11. März 2017

WIE GEHE ICH MIT HERAUSFORDERUNGEN UM?


Stephanie Merges-Wimmer


von Stephanie Merges-Wimmer | Dein Weg zu Dir, Resilienz, TimeWaver

Wie gehe ich mit Herausforderungen um?
Herausforderungen: Kann ich Unvermeidbares akzeptieren? Kann ich das Gute im Schlechten entdecken? Kann ich Loslassen und traue ich mir zu, neu durchzustarten? Manchmal ist auch Durchhalten die richtigere Wahl.
5 Beispiele, wie aus Krisen Erfüllendes entsteht

Überwundene Herausforderungen steigern die Selbstwirksamkeit

Die große Fähigkeit resilienter Menschen ist die Überzeugung, dass es eine Möglichkeit gibt, die gestellten Aufgaben zu lösen und die gewünschten Ergebnisse aus eigener Kraft zu erreichen. Die damit verbundenen Anstrengungen, die teils mit hoher Stressbelastung einhergehen, werden als Herausforderungen angesehen. Sie vertrauen sich und ihrer Kompetenz, was mitZuversichtSelbstwirksamkeit bezeichnet wird. Diese Fähigkeit entsteht, wenn Menschen daran glauben, schwierige Situationen beeinflussen zu können. Gegenwind oder Rückschläge lassen sie nicht an sich zweifeln.

Widerstandskraft ist nicht angeboren

Ist Selbstreflexion der zentrale Schlüssel zu mehr Widerstandskraft? Viele Menschen vergessen, dass sie in ihrem Leben oft schwierige Situationen bewältigt haben. Sich hieran zu erinnern, ruft vorhandene Ressourcen auf. Zu akzeptieren, Schwächen zu haben, ist hilfreich und kann neue Kompetenzen entwickeln. Jeder kann resilienter werden. Auch Unternehmen wissen einen resilienten Mitarbeiter zu schätzen. Auf ihn ist Verlass, wenn es wieder mal hoch her geht.

Sinnsuche

Victor Frankl hat uns hierfür ein eindrucksvolles Beispiel gegeben. Während seiner Internierung im KZ entwickelte er innere, mentale Stärken, die keiner zu brechen vermochte. Seinem eigenen Leben und den schwierigen Lebensumständen eine tiefere Bedeutung zu geben und diese in die eigene Geschichte zu integrieren, erschafft innerlich einen sicheren Ort.

In Herausforderungen die Chance erkennen

Ein weiterer, Resilienz fördernder Faktor ist, in einer schwierigen Situation ein Geschenk zu entdecken und daran zu wachsen. Das erfordert ein genaueres Hinschauen und sich auseinandersetzen mit den Umständen. Was steckt hinter dem Vordergründigen? Wo ist mein Anteil? Was kann ich lernen? Was kann ich ändern?

Es gibt einen Weg.

Vielleicht ist es Ihnen schon begegnet oder Sie haben es von einem Menschen nach einer schweren Lebenserfahrung gehört: „Das war das Beste, das mir passieren konnte. Hätte ich diesen Job nicht verloren (diese Krankheit nicht erlebt), hätte ich immer so weiter gemacht und ich hätte niemals diesen neuen Weg eingeschlagen. Jetzt bin ich glücklich.“
Wir können unsere Widerstandskraft trainieren und verbessern! Wir können einen besseren Umgang mit seelischem Schmerz erlernen und damit in Zukunft gestärkt aus einer schweren Prüfung hervor gehen.

Funktioniert das immer?

Manchmal ist es schwer oder fast unmöglich in einer Krise eine Chance zu sehen. Schicksalsschläge, die es einem nahezu unmöglich machen, etwas Positives zu erkennen, gibt es auch. Der Schmerz beherrscht dann den Tag. Gedanken an das Morgen oder gar eine ferne Zukunft existieren nicht. Der Schmerz hat seine Berechtigung und will durchlebt werden. Auch bei unerträglich erscheinenden Schicksalsschlägen ist es möglich, bewusst nach positiven Aspekten Ausschau zu halten. Dadurch gelingt es, vielleicht erst viel später, wenn der Schmerz nicht mehr so überwältigend ist, den Sinn zu entdecken.

Es scheint, dass uns leidvolle Ereignisse helfen können, aus dem sinn-los gewordenen Alltagstrott auszusteigen und auf unser Leben zu schauen. Nicht selten entdecken wir nach solch einer Krise, was uns in unserem Leben wirklich wichtig ist – und vielleicht bisher fehlte.

Einige Beispiele, wie aus Krisen Erfüllendes entsteht

• Ein Mann verliert seinen zeitintensiven Job und beginnt aus seinem Hobby ein Unternehmen aufzubauen.
• Eine Frau erfüllt sich nach ihrer schweren Krankheit endlich ihren Traum, eine Weile in einem Meditationscamp in Indien zu leben.
• Ein junger Mann verliert nach einem Seitensprung seine Familie. Er beginnt sich intensiv mit sich auseinander zu setzen, durchläuft eine Psychotherapie. Er beginnt, sein Leben zu ändern, gewinnt neue Freunde und verwirklicht eine Geschäftsidee. Seiner Familie gegenüber zeigt er Wertschätzung und es gelingt ihm, sie zurück zu gewinnen. Jetzt unternehmen sie viel gemeinsam.
• Ein Paar verliert bei einem Autounfall ihr Kind. Nach einer Zeit beginnen sie Kindern aus schwierigen, häuslichen Verhältnissen stundenweise eine Heimat und Lernunterstützung zu geben.
• Ein Jugendlicher will weder lernen noch arbeiten. Da verliert er seine Eltern und wird mittellos. Er beginnt Jobs anzunehmen und seine Schulausbildung zu beenden. Durch Vermittlung erhält er ein Zimmer bei einem älteren Ehepaar. Er hilft ihnen, wo er kann. Mit der Zeit sind sie eine kleine Familie.Herausforderungen
Geistig-seelische Widerstandsfähigkeit ist kein statischer Zustand, sondern ein Prozess, der von Dynamik und Wechselwirkung geprägt ist. Sie ist in jedem Menschen als Ressource vorhanden und aktiv angestoßen und gestärkt werden.

Tägliches Training hilft

Sie können mit kleinen Begebenheiten des Alltags beginnen regelmäßig zu trainieren. Wenn etwas schief lief, betrachten Sie die Situation von außen. Worum geht es hier grundsätzlich? Was kann ich lernen?
Wenn Sie sich dieses Denkmuster aneignen, rüsten Sie sich gleichzeitig für eine etwaige schwierige Situation in der Zukunft. Sie erlernen eine zentrale Kompetenz, die Ihre Widerstandsfähigkeit steigert. Das kann Ihnen helfen, leichter Abstand von der schmerzlichen Seite einer für Sie schwierigen Situation zu gewinnen. Somit lässt sich der Fokus auf den positiven Aspekt bzw. die Lösungen richten. Mit regelmäßiger Übung lernen Sie, einen tieferen Sinn für sich selbst zu erkennen. Sie werden stärker.
Ich denke, das lohnt sich!

Ihre Stephanie Merges-Wimmer

Lesetipps:

Einführung
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5













Stephanie Merges-Wimmer
Heilpraktikerin, Menal-Coach, Therapeutin, Spirituelle Heilerin
Für alle psychosomatischen Belange

Gutlersberg 7
84359 Simbach am Inn
Tel.: +49 8574 – 912577
Fax: +49 8574 – 912579


Profil bei Xing:
Stephanie Merges-Wimmer

Samstag, 4. März 2017

Wie funktioniert Coaching bei den Themen Mut, Wunder, Entscheidung, „Schuster/Leisten“ und Talentverleugnung


Lilli Cremer-Altgeld

Medizin-Soziologie-Forschungsteam, Uni Köln: Ich hatte eine eigene Gruppe (Thema: Stress), deren Einstellungs- und Verhaltensweisen ich studieren konnte.

Ich erkannte: Die einen leben „krankmachend“, die anderen „gesunderhaltend“.

Was macht den Unterschied?

Die gesund waren und sich weitgehend gesunderhaltend verhielten, nahmen sich regelmässig Zeit, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. Da, wo es notwendig war, nahmen sie Korrekturen vor. Einmal erkannt, dass sie auf dem richtigen Weg waren, konnten sie die kleinen Veränderungen geschickt in ihr Leben integrieren. Diese Menschen strahlten Sicherheit und Zufriedenheit aus.

Damals war es nicht so einfach, das eigene Leben selbst zu reflektieren. Zum Psychologen oder Psychotherapeuten ging „man“ nicht. Also mussten Freunde und Bekannte helfen. Leicht war das nicht.

Leichter wurde es, als Coaching "gang und gäbe" wurde, Coach und Coaching in aller Munde war.

Aber: Was machen die da im Coaching genau?

Was ist Grund, Anlass, Ursache, zu einem Coach zu gehen? Ich werde das immer wieder gefragt und so beschreibe ich einfach mal (anonymisiert), wie das bei mir und meinen Coachees abgelaufen ist:

Oft gibt es ein Thema, mit dem die Menschen zu mir kommen. Meistens ist das so: es gibt ein Unbehagen, ein Problem, ein Handicap, das sie gern behoben hätten. Oft sind dies Beziehungen, privat wie beruflich, die aus den Fugen geraten sind. Oder auch: im Job gibt es Veränderungen, die einem ganz und gar nicht schmecken – und die man/frau gerne in eine gewünschte Richtung entwickeln würde – wenn man nur wüsste: wie? Und manchmal fragt man/frau sich: war das schon alles? Oder ist irgendwie noch mehr für mich drin? (Bei der letzten Frage: Fast immer: JA!)

Schauen wir uns einmal diese Situationen an:

 Mut
Ein Mitarbeiter in der Personalabteilung wollte einfach „noch mehr aus sich machen“. Aber er meinte: „Es fehlt mir der Mut dazu.“ Wir haben dann gemeinsam nach seinen Lebensspruch  gesucht und ihn gefunden. Wir haben an Themen gearbeitet, die ihn stabilisiert haben. Schliesslich hatten wir Erfolg. Er meinte zum Abschluss: „Mein neuer Lebensspruch hat mir das Glück gebracht!“ Was meinte er mit „Glück“? Er sagte: „Innen: Zufriedenheit. Aussen: Doppelsprung zum PE-Chef und dann zum Personalchef.“

 Wunder dauern nicht länger
Sie kam wegen ihrer Karriere. Aber bald hatten wir noch ein weiteres Thema: Ihr Vater kam ins Krankenhaus. Und schon bald stellte sich heraus, dass sein Leben zu Ende ging. Ich hörte, dass der Vater  die Beerdigungs-Rede geschrieben hatte  – während wir beide, mein Coachee und ich, noch überlegten, ob und wie man ihm helfen könnte. Eigentlich eine ziemlich naive Vorstellung von mir, nachdem die Ärzte den nahen Tod prognostiziert hatten. Aber ich hatte da so eine Intuition: Nein. Das ist noch nicht das Ende. Und so besprach ich mit ihr, was ich mir dachte: Eine Heilpraktikerin, die in London Geistheilung studiert hatte, um Rat zu fragen. Nein, ich wurde nicht ausgelacht. Sie hatte schon ähnliche Gedanken. Und so nahm sie Kontakt auf mit Stephanie Merges-Wimmer http://www.merges-wimmer.de/
Und dann gab es weitere Gespräche. Und dann wurde der Sarg abbestellt und der Vater wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Alle freuten sich.

 Der verlorene Enkel
Ich coachte ihn auf einer Reise. An diesem Tag schien er sehr verzweifelt. Eine Entscheidung stand an. Und er schien wie blockiert. Ich hatte dann die Idee mit dem „Gespräch auf Stühlen“. Aber wie sollte ich diese eher spirituelle Übung einem Manager klar machen, der vor allem in Bilanzen zu Hause ist? Ich sagte ganz offen, dass es Hilfe gibt – wenn er sich neuen Methoden öffnen kann. Spontan sagte er: Ja! Und so sprach er dieses „Gespräch auf Stühlen“ mit seinem Grossvater, der bereits viele Jahre tot war. Und der für ihn hier so etwas wie die letzte Rettung zu sein schien. Ich musste gar nichts mehr sagen. Ich hörte nur zu. Und nach einigen Minuten sass dieser Bilderbuch-Manager da und weinte. Weinte vor Erleichterung und Freude. Er hatte die Lösung. Aber, was ihm noch wichtiger war: Er hatte seinen Grossvater „zurück“.

 Schäferin
Ich traf sie in Süddeutschland. Sie war Schäferin. Das war der Traum ihres Lebens. Aber inzwischen hatte sie den Traum so ziemlich ausgeträumt und sehnte sich oft zurück. Nach einem Leben mit einer richtigen Wohnung: mit einem richtigen Bett, fliessendem Wasser und einer Herdstelle, die man einfach durch einen Knopfdreh anstellen konnte. Und so machten wir einen Plan für den Ausstieg aus dem Ausstieg. Und als sie wusste, wie die einzelnen Schritte dafür aussahen, wurde sie schon ruhiger – und fand eine richtige Wohnung nicht mehr so erstrebenswert. Wichtig war: Sie konnte jetzt selbst entscheiden, welchen Weg sie in der Zukunft wählen würde. Und war dadurch befreit von dem „einmal Schäferin – immer Schäferin“, der auch in der Umwandlung „einmal Schuster – immer Schuster“ für den einen oder anderen zutreffend sein könnte.

 Pressesprecherin
Sie war Teilnehmerin in meinem Seminar. Und sie fiel mir gleich auf: Sie war irgendwie so ganz anders. Was dies war, erkannte ich als wir die Potenzialanalysen durchführten. Sie hatte wirklich das Computersystem „gesprengt“ – ein so hoher kreativer Wert wurde zuvor im Forschungsinstitut noch nie gemessen. Nach dem ersten Schock kam die Freude: „Ich war immer der Meinung: Ich muss malen. Aber mein Vater, der Professor, fand mich nicht gut genug. Nun sehe ich: Ich habe das Potenzial. Jetzt brauche ich nur noch den Mut, nach New York zu gehen.“ Aber das war dann relativ einfach. Monate später bekam ich eine Karte aus New York: Bin soeben hier eingezogen!

Das Schöne an diesen Coachings ist: Jeder war mit  seinem Ergebnis zufrieden. Egal, ob Krisenplan für eine Schäferin, Heiratsplan für einen DAX-Manager (Es hat geklappt! Ich war auf seiner Hochzeit!), Dornröschen-Drehbuch, Friedensplan für eine Pariser Designerin oder die Visionserfüllung für einen Personaler.

Zufriedenheit ist nicht nur gut für die Gesundheit. Zufriedenheit erhellt auch das Gemüt.
                                                                                                                       


Ich denke: Jeder Mensch hat ein natürliches Recht auf Zufriedenheit. 



Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 (0) 1575 5167 001

Selbstmotivation

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Photo: Saskia-Marjanna Schulz